Hungerburg Classic | Sa 15.04.23 | Innsbruck| 14.00 Uhr
Hungerburg Classic 2023InfosErgebnisse ErgebnisseMänner (25 Klassierte)1. Peinelt Martin 00:09:272. Bernhard Hansel 00:09:303. Kilian Bader 00:09:345. Frederic Pasqualini 00:09:4614. Roman Wienicke 00:11:0415. Markus Kapferer 00:11:0918. Hofer Willi 00:11:2025. Patrick Bock 00:16:00Frauen (2 Klassierte)1. Svenja de Greef 00:11:102. Pia Vakkilainen-Lieg 00:13:39
Amalie Cooper gewinnt die Juniorinnenklasse in einer Zeit von 00:11:01 | Foto: © www.radteam-tirol.at
Das älteste Radrennen in Tirol das immer noch stattfindet.
Die Hungerburg-Classic gibt es seit 1931 und geht nach einer mehrjährigen Pause dank dem Innsbrucker Radverein «Schwalben» weiter.
57. Hungerburg Classic | Sa 18.06.16 | Innsbruck| 13.00 Uhr
Hungerburg Classic 2016 ErgebnisseMänner (69 Klassierte | Elite-, Lizenz- und Sportklasse)1. BERNDL Johannes (D) Elite 8:49.002. FEDERSPIEL Daniel (A) Elite 9:08.463.SCHWARZ Lukas (AUT) Elite 9:12.0632. (4.) HOFER Willi Sport (4) 10:36.94Frauen (9 Klassierte Frauen)1. PINTARELLI Daniela (A) 10:57.762. (1.) ENGELEN Kathrin 11:10.083. (1.) NEUNER Katja (A) 11:46.32
200 m vor dem Ziel auf der Hungerburg.
Das traditionsreiche Hungerburgrennen ist unter den Mitgliedern von Radvereinen nicht unbekannt. Die Ausschreibung zum Rennen empfangen fast ausschließlich die Vereine und erreichen die Öffentlichkeit aber kaum, deshalb war mir dieses Rennen viele Jahre nicht bekannt.
Vor zehn Jahren wurde ich durch Zufall Zuschauer bei diesem dramatischen Sprintrennnen. Ich sah die letzten 500 Meter ins Ziel und war so begeistert, dass ich mich, wenn es möglich gewesen wäre, sofort für nächstes Jahr angemeldet hätte. Leider erreichten mich die Ausschreibungen für die kommenden Jahre nicht und so vergingen viele Jahre ohne Rennteilnahme. Dieses Jahr half der Zufall rechtzeitig nach. Mit dem Auto auf dem Weg zur Hungerburg geriet ich in die Aufbauarbeiten zum Rennen. Zweieinhalb Stunden waren noch Zeit bis zum Start, ideal zum Umziehen und Warmfahren. Ich kannte die Zeiten der Rennteilnehmer und meine Trainingszeiten, die ich nach 60, 80 oder 100 km Ausfahrten mit dem Rennrad oder bei meinen Arzler-Alm-Sprints mit dem Mountainbike, gemessen habe. Eine Platzierung im letzten Viertel ist damit zu erwarten und deshalb fiel mir die Entscheidung mitzufahren nicht ganz leicht.
Die Angst vor der «Roten Laterne».
Die 12 Euro Startgeld, sind die Erfahrung eventuell mit der «Roten Laterne» Bekanntschaft zu machen, auf jeden Fall wert – ist der letzte Gedanke vor der Unterschrift auf dem Nennzettel. Die Strecke misst 3,5 km und 250 Hm, ideale Distanz zum Ermitteln des Maximalpulses oder wie es die Fachleute gerne nennen den VO²max. Wer 20 Minuten nach dem Zieleinlauf nur noch leise spricht hat alles richtiggemacht. Zum Wetter – Im Jahr 2016 tragen die Meteorologischen Tiefs zwecks Gleichberechtigung weibliche Vornamen. Das Tief «Karin» – benannt nach der Wetterpatin Karin Schlampp – verschont aber die Teilnehmer bei der 57. Hungerburg Classic und lässt bei der Siegerehrung widerwillig die Sonne scheinen. Wie das Wetter auch gewesen wäre spielt auf dieser Distanz ohnehin eine untergeordnete Rolle. Wer keine Rolle zum Aufwärmen besitzt fährt sich in der Umgebung warm. Ab 13.00 Uhr schickt der Veranstalter, in Intervallen von zehn Minuten, unterschiedliche Wertungsklassen ins Rennen. Im Elite Startblock sind zwei heimische Weltmeister am Start. Der Mountainbike Cross Country Eliminator (XCO) Weltmeister Daniel Federspiel und der Junioren Straßen Weltmeister Felix Gall. In der «Sportklasse» stehe ich mit viel Selbstvertrauen in der zweiten Reihe und wie sich schnell herausstellt nicht unberechtigt. Erst nach 300 Metern kann ich mich frei bewegen und Tempo machen – der Tacho zeigt dabei 20 Stundenkilometer und mehr. Die Spitzengruppe vor mir zählt vielleicht 15 Fahrer die ich nach ungefähr einen Kilometer aus meinem Sichtfeld verliere. Meine kontinuierliche Tempoerhöhung bis zur letzten Rechtskehre nach dem Steinbruch, ermöglicht mir, fünf Fahrer die aus der Spitzengruppe zurückgefallen sind, zu überholen – nur irgendein Unbekannter nützt seit der Steinbruchkurve meinen Windschatten und weicht keinen Millimeter von meinem Hinterrad. Auf der letzten langen Geraden sind noch drei Teilnehmer, die die Spitzengruppe ebenfalls ziehen lassen mussten, in Reichweite. Einen davon kann ich 200 Meter vor dem Ziel noch überholen die anderen beiden kommen ca. 50 Meter vor mir ins Ziel und mein lästiger Windschatten freut sich über den Sieg im Zielsprint, den ich, wieso weiß ich eigentlich nicht, um sieben Zehntel herschenke. Hätte ich gewusst, dass er mir den dritten Platz in der Kategorie Master 2 wegschnappt wäre mir das nicht passiert.
«Das Eröffnungsrennen in Tirol auf die Hungerburg hat eine sehr lange Tradition. Die erste Austragung 1931, bis auf einige Unterbrechungen (Kriegsjahre) fand das Rennen bis heute statt. Zu Beginn eher mit Tiroler Beteiligung, bei den darauffolgenden Veranstaltungen mit immer mehr nationaler und internationaler Beteiligung. Die traditionelle Strecke von der Höttinger Kirche bis zur Hungerburg beträgt 3,5 km, wo ca. 250 HM zu bewältigen sind. Einige Jahre 1999 – 2002 wurde das Rennen auf verkürzter Strecke ausgetragen. Rekordsieger ist Hans Praschberger von den Innsbrucker Schwalben der mit vier Siegen die Siegerliste anführt. Jeweils drei Siege haben Wolfgang Steinmayr, Helmut Wechselberger und Harald Totschnig.» Quelle: http://www.urc-rosalia.at/Rosalia/Hungerburgrennen.htm