3rd-Two4One | Sa 21.10.24 | Völs

3rd-TWO4ONE 2024ErgebnisseFotosInfos: www.ridekiss.com ErgebnisseStrecke Short (4 klassierte Teams)1. Saddle Queens (Viktoria + Elena) 3:15:332. Ballerinas (Ilena + Stephanie) 3:19:563. Lost & Furious (Philipp + Lorena) 3:25:434. Last-Minute (Christian + Marlies) 4:11:32 Strecke Long (16 klassierte Teams)1. No Gravel Monkeys (Florian + Elias) 2:55:002. the Dribblers (Kilian + Tobin) 2:58:193. Gravel Monkeys (Johannes + Sebastian) 3:22:4016. Bikerides (Willi +Gitti) 4:57:04 Offizielle Labestationen gab es keine – oder doch?Team «unLucky but lucky» | Foto: © Rene Antmann

Elena und  Viktoria vom Team «Saddle Queens» gewinnen auf der Kurzdistanz und Elias und Florian vom Team «No Gravel Monkeys» auf der Langdistanz. (v.l.n.r. Elena, Rene, Viktoria, Max, Elias, Florian, Event Sponsor bike24).

Bei der dritten Two-for-One Schnitzeljagd bin ich wie immer im Team Bikerides zu finden, dieses Mal mit «der», sag niemals meine, das mag sie nicht, ist ihr zu besitzergreifend, Lieblingsschwester. Back to the roots für uns, weil wir in Völs unsere Kindheit und Jugend verbracht haben – leider hat der Heimvorteil nichts gebracht und am Ende sind wir mit der «Roten Laterne», einer früheren sehr anhänglichen Freundin von mir, die ich vor Jahren beim KitzAlpBike kennenlernen musste, zu dritt im Klassement ganz unten sehr leicht zu finden.

Die letzten beißen die Hunde – bekommen aber den größten Applaus.

Alle sind schon im Ziel und sitzen auf dem Treppenaufgang zur Blaike, deshalb ist der Applaus für die letzten vermutlich der größte – die fünf Stunden auf der langen Strecke unterwegs sind. Und nein wir hatten keinerlei Probleme unterwegs und haben es auch nicht darauf angelegt letzter zu werden nur wegen dem Applaus – die Konkurrenz war einfach  zu stark! Wir sind Gitti und Willi vom Team Bikerides.

Bei unserem ersten Checkpoint am Eichhof sind wir noch auf dem Stockerl auf Rang drei und blicken optimistisch auf unseren nächsten Checkpoint zwei den Lanser See. Ob wir das Rennen gewonnen hätten, wenn Rene und Max die Checkpointplatzierungen für die Gewinner:innenermittlung herangezogen hätten ist unwahrscheinlich – aber vielleicht ein witziges Format bei dem nicht die schnellsten gewinnen würden sondern die glücklichsten.

Gegessen wird erst im Ziel!!!

An der Bäckerei Klaus Schluifer, direkt beim Start zur Bergetappe Hattingerberg, gibt es leider kein Vorbeikommen. Ich bin mir aber sicher, dass der ungeplant lange Aufenthalt nicht der gepflegten Klopause zuzuschreiben ist, sondern der unglaublich schweren Entscheidung, sollen wir den gestaubten geschlossenen oder den offenen mit Glasur Topfengolatschen nehmen, die am Ende nur mithilfe der Verkäuferin zu fällen ist. Egal, wir haben ja vorher sehr viel Zeit gut gemacht, sind wir der Meinung – zog uns doch ein 6er-Grupetto, bei starkem Gegenwind von Kranebitten bis nach Leiblfing mit Tempo 37.

Cut off aller Checkpoints 13.00 Uhr!
Siegerehrung 13.30 Uhr! Futter 14.00 Uhr!

Unterwegs zu unserem letzten Checkpoint in Grinzens verrät mir meine Uhr, die Cut-off-Time der Checkpoints ist außer Reichweite – schon wieder keine Eile mehr, nur die Angst vor einer alten Bekannten, die «Rote Laterne», lässt keine weiteren Pausen mehr zu. Beim Checkpoint in Grinzens treffen wir zwar ein paar Leute, aber leider hat niemand von ihnen einen passenden Zwicker für unsere Stempelkarte dabei – jetzt droht ein DSQ ,oder noch schlimmer ein DNF, vielleicht sind die Schiedsrichter gnädig und schreiben uns mit RAL oder OOT in die zweitwichtigste Liste des heutigen Tages. Ein Zeitlimit können wir noch erreichen, das geplante Essen um 14.00 Uhr – haben wir doch am Start versprochen, dass wir pünktlich zum Essen wieder zurück sein werden.

Am Ende der steilen Rampe zur Blaike taucht vor uns noch ein Team auf, das aber nur noch zehn Meter vom Zielstrich entfernt ist – ein Sprint um den vorletzten Platz ist deshalb aussichtslos. Die Hoffnung, dass hinter uns noch ein Team unterwegs ist, stirbt bei unserer Durchfahrt im Ziel als Max verkündet jetzt sind endlich alle da – Hurra. Weil wir alle Checkpoints passiert haben drückt Max alle Augen zu, übersieht zum Glück bei Gitti die von der UCI reglementierte Sockenlänge von 17cm – sie hat nämlich jetzt schon die Kompressionsstutzen für den heute Abend stattfindenden Halbmarathon beim Innsbrucker Nightrun an – und schreibt uns zu meiner neuen unfreiwilligen Freundin der «Roten Laterne» in der Rangliste dazu.

Die Sister-Wertung hätten wir gewonnen wenn es eine gegeben hätte, weil wir ja das einzige Geschwisterteam sind. In dem Fall wäre der erste auch gleichzeitig der letzte Platz. Am meisten strahlt darüber die neue Freundin die «Rote Laterne», so wie schon lange nicht mehr, aber spätestens Allerheiligen bei der «11th-www-Challenge», will ich sie wieder loswerden, damit ich Weihnachten ohne sie genießen kann – spricht sie doch den ganzen Tag über nichts anderes wie über das Radfahren.

Nur Profis hören mit dem Radsport auf oder geben ihr Karriereende öffentlich bekannt!

Irgendwer hat mich einmal gefragt, obwohl ich kein Radprofi bin, wann werde ich mein(e) Bike(s) an den sprichwörtlichen Nagel hängen? Ich habe, blöderweise kann ich mich noch erinnern, gesagt: «Wenn es mir gelingt, ohne dass ich es darauf anlege, bei einem Radrennen letzter zu werden.» OmG – wie geht es jetzt weiter? Gilt das auch für Teambewerbe? Sollte mich bei einem Teambewerben nicht nur die halbe Schuld treffen? Vielleicht nimmt Gitti die ganze Schuld auf sich, sie hat ja hoffentlich niemals irgendein ähnliches Versprechen abgegeben, andernfalls muss sie sich für das 4th Two-for-One eine/n neue/n Teampartner/in suchen und das kann sie doch bestimmt nicht wollen – oder?!

Apropos – getrennt läuft es dann doch besser als gemeinsam ist aber weniger unterhaltsam. Gitti läuft am Abend beim Innsbrucker Nightrun HM in ihrer Altersklasse aufs Stockerl und auch ich kann dort mein sportlich ehrgeiziges Ziel erreichen.

Ente gut alles gut.
Obwohl – immer dann wenn ich «alles gut» höre, das Gefühl habe etwas falsch gemacht zu haben.

2nd-Two4One | So 22.10.23 | Innsbruck

2nd-TWO4ONE 2023Fotos: © Nico RatzInfos: www.ridekiss.com Ergebnisse (33 TEAMS)Eine neue Satteltasche, eine neue Freundschaft, einen Bikeguide, einen Gutschein... am Ende haben alle irgendetwas gewonnen. Ist der kürzeste Weg auch immer der schnellste? | Foto: © Nico RatzTeam «Stiftung Wadentest» | Foto: © Nico Ratz

Die Sieger:innen im «Gasthof Bergheim». Prämiert wurden auf der langen und kurzen Strecke das schnellste Frauen-Team, das schnellste Mixed-Team, das schnellste Herren-Team und das Team mit den wenigsten Kilometern auf der langen Strecke. Foto: © Nico Ratz

KISS kennen mittlerweile alle, deren Leidenschaft das gemeinsame Radfahren ist und muss nicht mehr länger erklärt werden. Die Community platzt bereits im zweiten Jahr förmlich aus alle Nähten und muss bei ihren regelmäßigen abendlichen Ausfahrten, die immer am Montag stattfinden, die Roadies in zwei Gruppen teilen.

Es gibt die «Schnellen» und die nicht «ganz so Schnellen».

Wie auch letztes Jahr findet zum Saisonende die sehr beliebte Two4One-Orientierungsfahrt statt. Two4One ist eine Mischung aus «nimm 2» – weil es am Ende etwas Süßes gibt, der christlichen wundersamen Vermehrung «aus eins mach zwei» – weil niemand weiß woher plötzlich die vielen Roadies kommen, einem ähnlichen Rabatt wie «nimm drei zahl zwei» – weil das Nenngeld einer für beide zahlt,  und einem Spiel wie «Vier gewinnt» – weil das Erreichen des Ziels nicht allein die Physis bestimmt.

33 Teams sind 66 Roadies

Die meisten der Zweierteams kennen sich vor dem Start und gaben sich kreative Teamnamen wie «Pacemonkeys» oder «Stiftung Wadentest», um so ihre Konkurrent:innen zu verunsichern und sie in die Irre zu führen. Gibt es ja immer viel zu verlieren sobald es eine Start- und Ziellinie gibt. Dass ein Rad benötigt wird um zu gewinnen wurde viele Tage vor dem Start bereits verraten und dass sich das Ziele auf 1000 Meter Seehöhe zehn Kilometer entfernt von Innsbruck befindet wussten ebenfalls alle, ansonsten wurden keine Details ausgeplaudert. Der Start befindet sich dieses Mal im Waltherpark. Im Abstand von 30 Sekunden werden die Teams losgelassen und schon bei der zweiten Kreuzung in der Kirschentalgasse gehen die Meinungen welcher Weg der kürzeste ist sprichwörtlich auseinander. Nach genauer Betrachtung der Karte, die jeder beim Start bekommt, führt der kürzeste Weg nicht ausschließlich auf Asphalt, aber die nicht asphaltierten Abschnitte führen auf gut präparierten Schotterstraßen und messen in Summe maximal vier von insgesamt 55 Kilometer.

Bergankunft oder Abfahrt ins Ziel?

Der längste Weg ins Ziel das sich in Oberperfuß Berg beim Gasthof Bergheim befindet endet als Abfahrt und führt vom letzten Kontrollpunkt in Omes über Grinzens und Tanneben nach Sellrain und von dort über die «Gassn» bis ins Ziel. Der zweitlängste Weg endet wie der kürzeste Weg als Bergankunft und führt von Omes bergab nach Kematen und von dort über Ranggen nach Oberperfuß und Oberperfuß Berg – weil die direkte Auffahrt nach Oberperfuß laut vorgegebener Route nicht erlaubt war. Interessanterweise kennen aber viele die steile Abkürzung im Sellraintal, die über Au direkt nach Oberperfuß Berg führt und finden deshalb auf der letzten Etappe den kürzesten Weg ins Ziel.

Leider muss KISS das schnellste Frauenteam aus Holland und Frankreich mit Maren und Bèrènicè disqualifizieren, weil sie auf dem direkten Weg nach Oberperfuß gefahren sind, der laut vorgegebener Streckenführung nicht erlaubt war. Aufgrund ihrer Ehrlichkeit werden sie aber nicht für mehrere Jahre gesperrt und bekommen im Gasthof Bergheim, so wie alle anderen auch, leckere Nudeln, Reis, Kartoffeln und Kuchen. Die Siegerteams erhalten Ruhm und Ehre, und die Sachpreise werden bei der anschließenden Tombola unter allen Teilnehmer:innen verlost.

 

 

1st-Two4One | Sa 01.10.22 | Innsbruck

1st-TWO FOR ONE 2022Fotos © Nico RatzInfos Ergebnisse (20 TEAMS)Frauen1. SONNENANBETERINNENRegine Gradl und Tabea Eichhorn Männer1. DRUFFDRÜGGELouis Burmehl und Nils Hoffmann Mixed1. SKINFITCREWMarion Bünger und Willi Hofer Der Kontrollpunkt am Rinner Bichl war so steil wie aussichtsreich. | Foto: © Nico Ratz

Die Sieger:innen im «Podio Café». Frauenteam die «Sonnenanbeterinnen» mit Regine Gradl und Tabea Eichhorn, Mixedteam die «Skinfitcrew» mit Marion Bünger und Willi Hofer, Herrenteam die «Druffdrügger» mit Louis Burmehl und Nils Hoffmann.

KISS und Podio veranstalten für seine Community zum Saisonabschluss eine Team-Orientierungs-Challenge. Vermutlich stecken in diesem Satz für viele mindestens drei Unbekannte die aufzuklären sind. «Podio» ist ein neuer Radladen in der Innsbrucker Roßau, der im Sommer 2022 am Wiltener Platzl (Innsbruck) ein Café für Radfahrer:innen aller Disziplinen eröffnet hat. Das «Podio Café», ausgestattet mit Siebträgermaschine, Unbound Cafe, trendigen Rädern und Radbekleidung, versprüht die typische Lifestyle-Atmosphäre in der sich Radfahrer:innen wohlfühlen.

KISS stehe für «keep it short & simple» und ist eine lose Organisation – mit René dem Founder, Christina als Designerin und Max, Andi und Anna als Leadrider:innen – die zur gemeinsamen abendlichen Radfahrt ohne Leistungsdruck aufruft.

Im Sommer 2022 hat alles begonnen und die Zahl der Community, so wie die Teilnehmer:innen bei den Ausfahrten, haben schnell eine beeindruckende Größe angenommen. Wer sich für KISS und die gemeinsamen Radausfahrten interessiert findet im Internet unter www.ridekiss.com alle Informationen dazu.

Wie die Season-Closer-Challenge im Detail funktioniert wird den Teilnehmer:innen erst beim Ridersmeeting kurz vor dem Start am Marktplatz in Innsbruck erklärt. Dass es ein Teambewerb mit zwei Rennradfahrer:innen ist, wann und wo sich der Start befindet und dass man im Ziel einen GPS-Track vorweisen muss, wurde im Vorfeld über die Kiss-Homepage kommuniziert. Bei der Ausgabe der Startnummern erhält jedes Team, das rein männlich, weiblich aber auch beides sein darf, eine individuelle Startzeit. Das Startintervall zwischen den einzelnen Teams beträgt eine Minute. Unmittelbar vor dem Start bekommt jedes Team eine Liste mit vier Checkpoints. Zusätzlich gibt es auf der Liste versteckte Hinweise damit man die Kontrollpunkte auf dem kürzesten Weg findet.

Wer seine Lesebrille nicht dabei hat muss zum Lesen der Hinweise stehen bleiben.

Die Frauen-Teams und Mixed Teams haben dieselben Checkpoints. Die Männerteams haben ähnliche Checkpoints aber in einer anderen Reihenfolge, so dass für sie eine länger Strecke zu absolvieren ist. Bei Checkpoint 3 gibt es noch eine zusätzliche Aufgabe für jedes Team. Dem dort platzierten Fotograf ist ein Motiv in Jubelpose zu liefern erst dann darf man weiterfahren. Der letzte Checkpoint ist der Mini M (Mini M-Preis) in Ampass der prinzipiell leicht zu finden ist wenn man  Ampass nicht mit Amras, Axams, Aldrans oder Absam verwechselt.

Ampass? Amras? Axams? Aldrans? Absam? – Wo ist jetzt schnell noch einmal Ampass!?

Das Ziel in Innsbruck im «Podio Cafe» am Wiltener Platzl kennen natürlich alle. Die Sonnenanbeterinnen» ein Frauenteam erreichen dieses Ziel als erste, gefolgt von der «Skinfitcrew» einem Mixed-Team und dem schnellsten Herrenteam «Druffdrügge».  Alle 20 Teams haben das Ziel erreicht.  Anschließend gibt es im «Podio Cafe» das was es dort immer gibt, Bier, Cappuccino, Apfelstrudel..., Siegerehrung und Tombola bei sehr angenehmer unterhaltsamer Atmosphäre.