Semmering Downhill | Staatsmeisterschaft MTB-DH
Sa 27.05. – So 28.05.11 | Semmering
Semmering Downhill 2011
Österreichische Staats-meisterschaft MTB-DHFotos ErgebnisseElite Herrn (44 Klassierte)1. M. Pekoll (AUT) 03:20,512. B. Tetzlaff (AUT) 03:22,913. B. MacDonald (NZL) 03:27,0610. B. Purner (AUT) 03:38,1319. G. Senfter (AUT) 03:46,63Masters (19 Klassierte)1. P. Deppner (AUT) 03:41,752. M. Arn (AUT) 03:48,943. W. Jessner (AUT) 03:49,759. W. Hofer (AUT) 04:05,09
(v.l.n.r.) Gerhard Senfter, Benni Purner | © Willi Hofer
Im Luftkurort Semmering, wo sich normalerweise im Panhans Frischverliebte zum Kuscheln treffen trifft sich dieses Wochenende die Österreichisch-Ungarische Downhill-Elite und die Schwarz-Rote Koalition auf Arbeitsklausur um das 3,1 Millarden Euro schwere Bahnprojekt unter Dach und Fach zu bringen. Dagegen wirkt das Preisgeld beim DH-Rennen wie ein Trinkgeld. Gesucht wird ein bzw. eine Österreichische und Ungarische StaatsmeisterIn, es gibt die ersten Punkte für den Austrian-Extrem-Cup und Pokale für die Sieger beim Zau[:ber:]g Downhill in den jeweiligen Kategorien.
350 Downhill-Biker aus 16 Nationen sind am Start, der sich wie das Ziel in Niederösterreich befindet. Dazwischen führt die Abfahrt großteils auf Steirischem Boden.
Viele kleine Sprünge, Anlieger, Wald-, Wurzel- und Steinpassagen und ein Roadgap sind auf den 350 Hm so angelegt, dass sie eine gelungene Herausforderung darstellen die nebenbei Spaß macht, aber bis zur nächsten Liftfahrt nur vier Minuten anhält.
So weit im Osten und immer noch auf knapp 1000 Meter Seehöhe, dazu kommt noch der Kälteeinbruch am Samstag der Schnee ab 1500 Meter Seehöhe fallen lässt. Am Freitag ab 18:00 Uhr beginnt es wolkenbruchartig zu regnen und der Regen gönnt sich erst am Samstag eine Stunde vor dem Training eine Pause. Beste Bedingungen für die Westösterreicher Benni Purner, Gerhard Senfter bei den Elite Herrn, Gordon Nogalla und Willi Hofer in der Masters Klasse. Mein sechster Platz beim Seedingrun in der Österreichwertung ist noch erfolgsversprechend, es fehlen auf Bronze sieben Sekunden. Am Sonntag ist es wolkenlos und sonnig. Die Strecke wird stündlich trockener und der Downhill immer schneller. Die schnellen Downhiller können sich jetzt von den Technikern zeitlich klar distanzieren. Der Vorderreifenwechsel von Maxxis Wetscream auf Schwalbe Big Betty DH kostet mich im Finallauf vier Plätze. Platz 13 in der Austrian-Extrem-Cup Wertung, Platz 17 in der Zau[:ber:]g Downhill Wertung und Platz neun bei der Österreichischen Staatsmeisterschaft 2011.
Abgesehen von den langen Stehzeiten zwischen den Abfahrten, die mit Reifenwechseln und Radputzen totgeschlagen werden, ist der Zau[:ber:]g Downhill eine rundherum gelungene Veranstaltung.